Giftige Führung entlarven: Warnsignale und Konsequenzen

Toxic Leadership entsteht unter anderem, wenn Führungskräfte sich den Mitarbeitern gegenüber aggressiv verhalten, die Mitarbeiter belügen, unter Druck setzen, willkürlich bestrafen, ihre Leistungen demonstrativ nicht anerkennen und ständig bevormunden. Diese Verhaltensweisen können das Arbeitsklima vergiften und zu einem negativen Arbeitsumfeld führen.

Weitere mögliche Anzeichen für toxisches Führungsverhalten sind:

  • Mitarbeiter übergehen bzw. täuschen: Toxische Führungskräfte treffen Entscheidungen, ohne die betroffenen Mitarbeiter angemessen einzubeziehen. Sie geben vor, offen und transparent zu sein, täuschen jedoch oft ihre eigentlichen Absichten vor.
  • Persönlichen Ärger an den Mitarbeitern auslassen: Toxische Führungskräfte nutzen ihre Machtposition aus, um ihren eigenen Frust und ihre Wut auf die Mitarbeiter abzulassen. Sie können unfaire Kritik üben, beleidigend werden oder ihre Autorität missbrauchen, um andere zu demütigen.
  • Mitarbeiter für eigene Fehler verantwortlich machen: Anstatt Verantwortung für ihre eigenen Fehler zu übernehmen, schieben toxische Führungskräfte die Schuld gerne auf ihre Mitarbeiter. Sie geben ungerechtfertigte Kritik oder Bestrafung und vermeiden es, ihre eigenen Fehler anzuerkennen.
  • Erfolge der Mitarbeiter für sich beanspruchen: Toxische Führungskräfte neigen dazu, die Verdienste ihrer Mitarbeiter für sich selbst zu beanspruchen und sich in den Vordergrund zu stellen. Sie nehmen Lob und Anerkennung für die Leistungen anderer entgegen, ohne angemessen anzuerkennen, wer wirklich für den Erfolg verantwortlich ist.
  • Mitarbeiter gegeneinander ausspielen: Toxische Führungskräfte nutzen bewusst eine Strategie der Spaltung und des Wettbewerbs unter den Mitarbeitern. Sie schaffen Konflikte, fördern Rivalitäten und schüren einen Mangel an Teamarbeit, um ihre eigene Macht und Kontrolle zu festigen.
  • Mitarbeiter mit Aufgaben überlasten: Toxische Führungskräfte setzen Mitarbeiter unverhältnismäßig unter Druck, indem sie ihnen zu viele Aufgaben geben, unrealistische Fristen setzen oder ihre Arbeitsbelastung absichtlich erhöhen. Dies führt zu Stress, Überarbeitung und einem Mangel an Work-Life-Balance.

 

Toxische Führungskräfte sind illoyal und manipulieren ihre Mitarbeiter zum eigenen Vorteil. Sie nutzen ihre Macht und Autorität, um andere zu kontrollieren, anstatt ihre Mitarbeiter zu unterstützen und zu fördern. Die Auswirkungen von toxischer Führung auf das Leistungsverhalten und die Unternehmensbindung der Mitarbeiter sind gravierend und haben schließlich einen negativen Einfluss auf den Unternehmenserfolg.

Der Widerstand gegenüber der Führungskraft wird immer größer, es entstehen negative Emotionen, Stress und Kündigungsabsichten. Die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft sowie die Motivation sinken. Toxic Leadership ist darüber hinaus ein absoluter Kreativitätskiller! Mitarbeiter fühlen sich nicht ermutigt, neue Ideen einzubringen oder innovative Lösungen zu entwickeln.

Es lohnt sich also, die eigene Führungskultur etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, um schon bei den ersten Anzeichen entgegenzuwirken. Organisationen sollten auf eine positive und unterstützende Führung setzen, die auf Vertrauen, Offenheit und Fairness basiert. Führungskräfte sollten in der Lage sein, ihre Mitarbeiter zu inspirieren, zu motivieren und zu ermutigen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Indem toxisches Führungsverhalten erkannt und bekämpft wird, kann nachhaltig eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung geschaffen werden.

Anmerkung der Autorin: Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert